Nach einer langen Phase zunehmender Spannungen und zahlreicher Konflikte in der Gemeindepolitik hat Bürgermeister Johanssen gestern am Ende der 11. Sitzung der Gemeindevertretung mit sofortiger Wirkung seinen Rücktritt erklärt – sowohl als Vorsitzender der Gemeindevertretung, als Bürgermeister von Schellhorn als auch als Amtsvorsteher des Amtes Preetz-Land.
Dieser Schritt war nicht nur überfällig, sondern das Ergebnis eines wachsenden Drucks, der durch das konsequente und transparente Aufdecken von Fehlern und Missständen entscheidend verstärkt wurde. In einer Zeit, in der die politische Handlungsfähigkeit der Gemeinde durch Konflikte und Blockaden nahezu gelähmt war, war es der MOIN Fraktion und insbesondere mir ein Anliegen, die Versäumnisse unseres Bürgermeisters klar zu benennen und für mehr Transparenz zu sorgen. Durch den unermüdlichen Einsatz konnte das Bewusstsein dafür geschärft werden, dass Veränderungen dringend notwendig sind – auch wenn dies nicht ohne Widerstand und Kontroversen geschah.
Der Rücktritt Johanssens ist nicht nur ein Zeichen dafür, dass Verantwortung eingefordert werden kann, sondern auch ein Signal für einen dringend benötigten Neuanfang in Schellhorn. Jetzt besteht die Chance, die politische Arbeit auf eine neue Basis zu stellen – geprägt von Dialog, Vertrauen und einem klaren Fokus auf die Interessen der Bürgerinnen und Bürger.
Mein Handeln war stets darauf ausgerichtet, das Wohl der Gemeinde in den Mittelpunkt zu stellen. Schellhorn braucht eine Führung, die nicht von persönlichen Konflikten oder politischen Blockaden geprägt ist, sondern von einem klaren Ziel: die Gemeinde voranzubringen, die Lebensqualität zu sichern und eine zukunftsfähige Entwicklung zu fördern. Mit der Bekanntgabe seines Rücktritts am Ende der 11. Sitzung wurde ein entscheidender Schritt in diese Richtung getan. Ich werde weiterhin dafür eintreten, dass Schellhorn die positive, transparente und bürgernahe Politik bekommt, die es verdient.