Die Kieler Nachrichten bereiten derzeit einen umfassenden Artikel über die Situation in der kommunalpolitischen Gemeinde Schellhorn vor. Nach meinem Kenntnisstand wurden sämtliche Mitglieder der bisherigen MOIN-Fraktion angeschrieben – auch ich als CDU-Gemeindevertreter und weiterhin Mitglied der MOIN Fraktion.
Es ist davon auszugehen, dass auch die zurückgetretene Bürgermeisterin sowie Vertreterinnen und Vertreter der SWG zu Wort kommen könnten. Man darf also gespannt sein, welchen Ton und welche Perspektiven die Kieler Nachrichten diesmal in ihrer Berichterstattung wählt.
Ich selbst habe mich nach reiflicher Überlegung entschieden, die gestellten Fragen nicht zu beantworten. Diese Entscheidung beruht nicht auf mangelnder Gesprächsbereitschaft, sondern auf einem Verantwortungsbewusstsein gegenüber der aktuell angespannten Lage in unserer Gemeinde. Einige der gestellten Fragen betreffen laufende Entwicklungen, persönliche Entscheidungen Dritter oder spekulative Annahmen. Eine öffentliche Kommentierung meinerseits würde in der gegenwärtigen Stimmungslage – ob beabsichtigt oder nicht – zur weiteren Eskalation beitragen. Daran werde ich mich nicht beteiligen.
Gerade mir wurde in der Vergangenheit wiederholt – und aus meiner Sicht zu Unrecht – vorgeworfen, für „Diffamierungen “ und „Anfeindungen“ und damit sogar für den Rücktritt von Bürgermeister Johanssen verantwortlich zu sein. Leider wurde seit der Kommunalwahl 2023 auf meine sachlich-kritische Oppositionsarbeit häufig auf der Beziehungsebene reagiert, statt meine sachlichen Argumente wirken zu lassen. Das Problem lag dabei oftmals nicht in der Kritik selbst, sondern in der Art, wie mit ihr umgegangen wird.
Ich halte es daher für angebracht, in dieser angespannten Phase innezuhalten – im Interesse eines konstruktiveren Miteinanders in unserer politischen Gemeinde.